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Eine Bewerbung ist ein Angebot des Arbeitssuchenden an einen Arbeitgeber in der Wirtschaft oder im öffentlichen Dienst zur Begründung eines Arbeits- oder Ausbildungsverhälntnisses.

Mitarbeiter motivieren

Eine der wichtigsten Aufgaben eines Chefs ist es, sein Team zu motivieren. Macht er seinen Job gut, dann beeinflusst er seine Mitarbeiter positiv und bewegt sie dazu, ihre Tätigkeit mit Spaß und Freude auszuüben. Anders gesagt: Kommen Mitarbeiter gerne zur Arbeit. Sind sie voller Elan und betrachten ihren Job als Bereicherung in ihrem Leben. Dann hat die Mitarbeitermotivation bestens funktioniert.

Wie aber funktioniert das mit der Mitarbeitermotivation denn genau? Was muss ich als Chef tun, welche Hebel muss ich in Bewegung setzen? Wie schaffe ich es, dass meine Mitarbeiter nicht nur ihre Arbeitszeit absitzen? Wie bringe ich sie dazu für ihre Aufgaben zu brennen? Diese mit Leidenschaft ausüben?

Eines ist sicher: Ob Mitarbeiter engagiert und mit Freude arbeiten, hängt maßgeblich vom Verhalten ihrer Vorgesetzten ab. Mit den richtigen Werkzeugen lässt sich jeder Mensch motivieren. Optimalerweise erreicht man nicht nur eine extrinsische Motivation durch äußere Anreize, sondern eine nachhaltigere intrinsische Motivation durch innere Impulse.

Ich habe Ihnen hier meine persönlichen Motivations Tipps aufgeführt:

Atmosphäre

Eine freundliches, angenehmes und offenes Arbeitsumfeld schaffen. Das ist der erste Schritt in Richtung Mitarbeitermotivation. Immerhin verbringen ihre Mitarbeiter den Großteil ihres Tages an ihrem Arbeitsplatz. Deshalb ist es wichtig, dass sie sich dort wohlfühlen. Dass sie mit ihren Kollegen zurechtkommen. Dass sie einen Platz haben, an dem sie konzentriert arbeiten können. Eine gute Arbeitsatmosphäre zeichnet sich durch ein gutes Betriebsklima, aber auch durch räumliche Aspekte aus. Geräumige Büros, frische Luft. Gesundheitsschutz und ergonomische Arbeitsplätze. Moderne und funktionierende Technik. Stimmt all das? Achten Sie darauf, und Sie können förmlich zusehen wie die Motivation steigt.

Vertrauen

Vertrauen Sie Ihren Mitarbeitern! Zeigen Sie ihnen, dass sie sich auf sie verlassen. Schenken Sie auch neuen Kollegen einen Vertrauensvorschuss. Das motiviert deutlich mehr als Skepsis oder Misstrauen. Zu Vertrauen zählt auch die Übertragung von Verantwortung. Geben Sie jedem Mitarbeiter das Gefühl, dass Sie fest an ihn und seine Kompetenzen glauben. Das ist ein wahrer Motivations-Beschleuniger. Individualität

Jeder Mitarbeiter tickt anders, hat individuelle Stärken, Wünsche und Bedürfnisse. Versuchen Sie deshalb, deren Individualität bestmöglich einzubeziehen und zu berücksichtigen. Je besser Sie Ihre Mitarbeiter kennen, desto leichter fällt es Ihnen, sie individuell zu motivieren. Führen Sie dafür regelmäßige Gespräche und versuchen sie, ihre Mitarbeiter kennenzulernen. Welche Hobbys und Interessen haben Sie. Wo wollen sie beruflich hin? Was stört sie an der aktuellen Situation? Welche Verbesserungsvorschläge haben sie? Haben Sie ein offenes Ohr für Ihre Mitarbeiter und zeigen Sie ihnen, dass sie den Austausch mit ihnen suchen.

Wertschätzung

Loben sie ihre Mitarbeiter immer dann, wenn sie wirklich gute Arbeit geleistet haben. Aber auch nicht übertreiben und Lob bei jeder Kleinigkeit einsetzen, denn dann verliert es seine Bedeutung. Doch wann immer Lob angebracht ist, sollten sie es aussprechen. Anerkennung und Wertschätzung sind die wesentlichen Faktoren der Mitarbeitermotivation. Sie sind oftmals wichtiger als Geld. Zeigen Sie ihren Mitarbeitern, dass Sie ein Fan ihrer guten Arbeit sind.

Selbstbestimmung

Lassen Sie ihre Mitarbeiter selbstständig und selbstbestimmt arbeiten, organisieren und umsetzen. Ermöglichen sie es ihnen, eigene Entscheidungen innerhalb ihres Kompetenzbereichs zu treffen. Beziehen sie wenn möglich ihre Mitarbeiter sogar in Unternehmensentscheidungen mit ein. Gehen sie auf Vorschläge und Ideen ihrer Mitarbeiter ein und nehmen Sie sie ernst. So zeigen sie Respekt und stärken das Selbstwertgefühl jedes Einzelnen.

Weiterbildung

Fördern und fordern. Wie’s geht? Entweder schicken sie ihre Mitarbeiter hin und wieder auf externe Weiterbildungsseminare, Fachmessen und Events. Oder aber sie holen sich einen Coach ins Haus, der exklusiv für ihr Team referiert. Veranstalten sie Teammeetings, in denen ihre Mitarbeiter ihr Wissen miteinander teilen und vom Wissen der jeweils anderen profitieren. Oder, oder, oder … Egal wie sie es machen – Hauptsache, sie ermöglichen ihren Mitarbeitern regelmäßige Fort- und Weiterbildungen. Das steigert die Mitarbeitermotivation, fördert gleichzeitig einen kontinuierlichen Lernprozess und bewahrt von Stillstand.

Vorbildfunktion

Sind sie sich ihrer Vorbildfunktion bewusst und gehen mit gutem Beispiel voran! Motivation ist eine Frage der Einstellung und nur wenn sie als Chef für ihre Projekte brennen, werden es ihre Mitarbeiter ebenfalls tun. Sie können hingegen nicht erwarten, dass ihre Mitarbeiter mit Freude Überstunden leisten, wenn sie selbst der Erste sind, der sich pünktlich in den Feierabend verabschiedet. Mit einer solchen Handlungsweise sind sie nicht glaubwürdig. Seien sie ein Vorbild auf fachlicher und persönlicher Ebene und sie werden merken, wie leicht Mitarbeitermotivation sein kann.

Teambildung

Gemeinsam für Ziele zu kämpfen, schweißt zusammen. Und je besser man zusammenarbeitet, desto schneller erreicht man seine Ziele. Achte sie deshalb darauf, dass die Gruppendynamik stimmt. Organisieren sie Betriebsausflüge, Teamevents, Weihnachtsfeiern und Sommerfeste, die das Wir-Gefühl stärken. Oder ein gemeinsames Mittagsessen im Büro (Pizza für alle Teammitglieder). Mitarbeitermotivation funktioniert über Teamzusammenhalt, daher sollten sie diesen Punkt keinesfalls unterschätzen.

Sport

Sport ist ein wunderbarer Ausgleich zum anstrengenden Arbeitsalltag. Wer sich regelmäßig bewegt, seine Kondition und seine Muskulatur trainiert, ist aktiver, lebt gesünder und fühlt sich insgesamt motivierter. Sie als Unternehmer haben also großes Interesse daran, dass sich ihre Mitarbeiter sportlich betätigen. Fördern Sie es! Bieten sie ihrem Team Mitgliedschaften im Fitnessstudio an oder beteiligen sich an Gesundheitskursen und Präventionsmaßnahmen. Bieten Sie bspw. Ein Jobrad an. Damit kurbeln sie die Mitarbeitermotivation im Nu an.

Spaß

Und zu guter letzt: Es gibt es wohl kaum eine bessere Motivationsspritze als Spaß. Freude an der Arbeit bedeutet auch, hin und wieder kleine Pausen einzubauen, einen leckeren Kaffee zu trinken, sich für zehn Minuten auf den Bürobalkon zu setzen oder gar eine Runde Kicker mit den Kollegen zu spielen. Auch Musik macht gute Laune, einmal ein Eis oder ein Feierabendbier für alle. Lassen sie sich etwas einfallen. Ihre Mitarbeiter werden es ihnen mit einem hohen Maß an Motivation und Tatendrang danken.

Die Frage nach dem Gehaltswunsch

Bitte schicken Sie uns Ihr Anschreiben, Lebenslauf inklusive Zeugnisse und Ihren Gehaltswunsch. So oder ähnlich lautet der Satz, der den meisten Bewerbern Kopfzerbrechen bei der schriftlichen Bewerbung bereitet. Dabei ist es gar nicht so schwer, den eigenen Marktwert zu bestimmen und ihn dem potenziellen Arbeitgeber zu verkaufen.

Die Aufforderung einfach zu ignorieren ist keine Option

Wenn Sie nun glauben, sie können das Problem umgehen, indem sie so tun, als hätten Sie das Ganze überlesen, laufen Sie Gefahr, direkt aus dem Bewerbungsprozess rauszufliegen. Denn ohne diese geforderte Angabe ist Ihre Bewerbung schlichtweg unvollständig. Und spätestens im Vorstellungsgespräch müssen Sie sowieso verhandeln.

Durchforsten Sie Jobportale für Gehaltsvergleiche

Zum Glück bietet das Internet eine Menge an Informationen, damit Sie eine Vorstellung von Ihrem zukünftigen Gehalt bekommen. Eine Möglichkeit davon sind die zahlreichen Jobportale. Auf der Basis von Informationen, die registrierte Nutzer hier hinterlassen, berechnen Algorithmen Durchschnittswerte zu Löhnen und Gehältern. Diese sind zwar unabhängig von Ihrem persönlichen Profil und Lebenslauf, geben Ihnen aber bereits eine Ahnung davon, mit welchem Durchschnittsgehalt Sie je nach Beruf, Branche und Region rechnen können. Laden Sie hier die XING-Gehaltsstudie 2019, für die 12.000 Mitglieder in Deutschland befragt wurden, herunter. Gehälter lassen sich heutzutage über das Internet recht genau bestimmen. Durch Filter kann man im XING online Gehaltsvergleich ein ziemlich genaues Gehalt ermitteln.

Hilfreiche Daten der Bundesagentur für Arbeit…

Auch die Bundesagentur für Arbeit hat ihren Entgeltatlas online gestellt. Abhängig von Bundesland, Altersgruppe und Geschlecht finden Sie hier vor allem die Einkommensdaten der klassischen Berufe.

… und von Verbänden

Auch Verbände führen regelmäßig Befragungen sowohl unter ihren Mitgliedern als auch unter ihren Mitgliedsunternehmen zum Thema Gehalt durch. Damit sind sie ein willkommener Ansprechpartner, wenn Sie auf der Suche nach Durchschnittsgehältern eines bestimmten Berufszweiges sind. Informieren Sie beispielsweise auf den Seiten der Gewerkschaften IG-Metall oder den Entgelttabellen des öffentlichen Dienstes

Und welches Gehalt halten Sie für angemessen?

Ein Gehalt bedeutet weit mehr als das Geld auf dem Konto, es steht auch für Gerechtigkeit und Anerkennung. Wie hoch fällt Ihrer Meinung nach, ein gerechtes Gehalt für die von Ihnen gewünschte Position aus? Welches Gehalt wird Ihrem Fachwissen gerecht?

Je nachdem, wie gefragt Ihr erlernter Beruf oder Ihr Studienabschluss ist, können Sie natürlich auch mehr Geld fordern. Auch spielt es eine Rolle, ob Sie Berufsanfänger oder ein berufserfahrener Bewerber sind. Absolventen von MINT-Studiengängen sind momentan sehr begehrt, während Geistes- und Wirtschaftswissenschaftler vor allem mit Erfahrungen aus Nebenjobs punkten können.

Achtung: Gehalt ist nicht gleich Gehalt

Wenn Sie in Ihrer Bewerbung schließlich eine Summe angeben, dann bedenken Sie, dass es sich dabei um die Jahres-Brutto-Summe handelt. Hinter dieser können sich auch weitere Posten verbergen, wie beispielsweise Weihnachts- und Urlaubsgeld, Prämien und vermögenswirksame Leistungen. Diese nennen Sie zwar nicht explizit, beziehen sie aber in Ihre Überlegungen mit ein. Kalkulieren Sie bei Ihrem Gehaltswunsch auch Fahrtkosten mit ein. Es macht einen Unterschied, ob Sie ihre Arbeitsstätte mit dem Fahrrad erreichen, oder ob Sie jeden Tag 50 – 100 km mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem eigenen Pkw zurücklegen müssen.

Wo ist der richtige Platz für den Gehaltswunsch?

Das Wichtigste kommt zuerst. Und das ist in Ihrer Bewerbung auf gar keinen Fall das Gehalt. Hier stehen zuerst Ihre Motivation und Ihre Qualifikationen. Erst im vorletzten Satz, also direkt vor dem Schlusssatz, sollten Sie Ihr Wunschgehalt nennen.

Kurz und knapp halten

Lange Sätze sind beim Thema Geld unangebracht, daher fassen Sie sich besser kurz. Lediglich wenn Sie ganz besonderes Spezialwissen mitbringen, sollten Sie Ihren Wunsch nach einem überdurchschnittlich hohen Gehalt kurz begründen. Teilzeitkräfte dürfen ebenfalls eine kleine Ergänzung einfügen, in der Sie Ihren Gehaltswunsch an die Wochenarbeitszeit knüpfen.

Die Gehaltsverhandlung findet erst im Vorstellungsgespräch statt

Auch wenn Ihre Gehaltsvorstellung realistisch sein sollte: Machen Sie sich bewusst, dass erst im Vorstellungsgespräch endgültig verhandelt wird. Hier haben Sie dann noch genügend Spielraum, um beispielsweise über einen Firmenwagen oder flexiblere Arbeitszeiten zu sprechen.

Ein kleiner Tipp zum Schluss

Überlegen Sie sich bereits im Vorfeld, welche Zusatzleistungen für Sie interessant sind! Dann können Sie flexibel reagieren, wenn Ihr zukünftiger Chef Sie im Gehalt drücken möchte. Berufseinsteiger können sich an diesen Tipps orientieren, um eventuell Extrawünsche im Vorstellungsgespräch durchzusetzen.

Das Online Vorstellungsgespräch

Ein Online Bewerbungsgespräch ist heute nichts Besonderes mehr. Es bietet sowohl für Bewerber als auch für Personaler einige Vorteile. Sie als Bewerber stellen sich die Frage, wie Sie sich auf ein solches Gespräch vorbereiten sollen und worauf Sie achten müssen. Denn schließlich möchten Sie bei Ihrem potenziellen Arbeitgeber einen guten Eindruck hinterlassen und Ihre Jobchancen maximieren.

Lesen Sie in diesem Beitrag warum in der heutigen Zeit immer häufiger Online Bewerbungsgespräche geführt werden und worauf Sie bei Ihrer Vorbereitung, aber auch während des Job-Interviews Acht geben sollten.

Vorteile von Online Bewerbungsgesprächen

Das Internet und die Möglichkeiten, die es Unternehmen und Bewerbern gleichermaßen bietet, sind nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Die Stellensuche findet überwiegend online statt und auch die Auswahl an geeigneten Kandidaten erfolgt immer häufiger online statt. Ein Vorstellungsgespräch per Video wird einem persönlichen Bewerbungsgespräch vorgezogen. Es ist einfacher, schneller und damit auch kostengünstiger für alle Beteiligten. Die Gründe im Einzelnen um den Kontakt online statt offline herzustellen, lesen Sie im Folgenden.

Räumliche Distanz

Einer der häufigsten Gründe zurzeit ist wohl die CoronaPandemie mit den derzeit gültigen Beschränkungen die räumliche Distanz zwischen Bewerber und Personaler notwendig machen. Aber vielleicht sind Sie auch auf Jobsuche in einem anderen Bundesland. Die Fahrt zu einem potenziellen Arbeitgeber würde Sie allerdings viel Geld und auch Zeit kosten. Für Ihren Ansprechpartner in der potenziellen neuen Firma hat das Onlinebewerbungsgespräch den Vorteil. Er muss Ihnen keine Reise- oder Übernachtungskosten erstatten und kann den Auswahlprozess unkompliziert weiterführen.

Derzeitiges Arbeitsverhältnis

Eine weitere Möglichkeit ist auch, dass Ihre derzeitige Position es organisatorisch nicht erlaubt, dass Sie sich die Zeit für ein Einstellungsgespräch in einer anderen Firma nehmen. Oder Sie möchten nicht, dass Ihr Chef etwas von Ihren Plänen mitbekommt. Mit einem Online-Interview haben Sie die Möglichkeit, ganz unbemerkt und zu später Stunde mit einem potenziellen neuen Vorgesetzten ein Gespräch zu führen.

Zu viele Bewerber

Handelt es sich bei der ausgeschriebenen Stelle um einen begehrten Job, kann die Bewerberanzahl groß sein. Um den Überblick nicht zu verlieren, wird oft ein Online Bewerbungsgespräch als erstes Vorauswahl-Interview genutzt. Hier werden vom potenziellen Arbeitgeber die Kandidaten aussortiert, bei denen kein Potenzial gesehen wird. Bewerber mit einem vielversprechenden Profil werden hingegen zu einer zweiten Runde oder direkt zu einem persönlichen Gespräch eingeladen. Auch für Sie als Bewerber kann es vorteilhaft sein. Wenn Sie im Gespräch hören, dass man völlig unrealistische Erwartungen an Sie stellt, können Sie Ihre Bewerbung noch zurückziehen.

Krankheit oder Unfall

Stellen Sie sich vor, ein Unfall oder eine plötzliche Erkrankung (Bspw. Corona) machen Ihnen einen Strich durch die Rechnung. Sie müssen zu Hause in Quarantäne bleiben und können deshalb nicht an einem Interview von Angesicht zu Angesicht teilnehmen. Dank der Technik können Sie das Einstellungsgespräch trotzdem führen und so Ihre Chance auf den neuen Job trotzdem nutzen.

Effektive Vorbereitung

Damit ein Online Bewerbungsgespräch auch effektiv ist, sollten Sie sich genauso vorbereiten, wie Sie es bei einem realen Gespräch tun würden. Zusätzlich sollten Sie sich noch mit der Technik vertraut machen und rechtzeitig vor Beginn die fehlerfreie Funktion der von Ihnen eingesetzten Technik sicherstellen.

Hier habe ich eine kurze Übersicht der wichtigsten Punkte für Sie zusammengestellt:

Spezifisch

  • Recherche von Unternehmensdaten (Tipps fürs Vorstellungsgespräch)
  • Fragen und Rückfragen vorbereiten
  • Unterlagen bereithalten
  • Genügend Zeit einplanen, um nicht unter Druck zu geraten

Persönlich

  • Ziehen Sie das an, was Sie auch bei einem normalen Interview tragen würden

Technik

  • Machen Sie sich mit der Bedienung der verwendeten Software vertraut, damit Sie im Fall einer Störung schnell reagieren können.
  • Legen Sie eventuell benötigte Dokumente (z. B. das Arbeitszeugnis, das bei Bewerbungsabgabe noch nicht ausgefertigt war) auf den Desktop ihres PCs ab.
  • Testen Sie Mikrofon,
  • Kamera
    • Der Ideale Blickwinkel ist frontal aus leicht erhöhter Position
    • Die Webcam sollte kein verpixeltes Bild liefern
  • Beleuchtung
    • Keine Überbelichtung des Bildes (zu hell) bzw.
    • Keine Unterbelichtung des Bildes (zu dunkel)
  • Hintergrund
    • Keine peinlichen Poster oder Gegenstände im Hintergrund
    • Keine albernen Hintergründe über die Software einblenden

Das Online Bewerbungsgespräch (ungefährer Ablauf)

Bei einem Online Bewerbungsgespräch müssen Sie sich auf einen ähnlichen Ablauf wie bei einem normalen Vorstellungsgespräch einstellen. Wie das Aussehen kann und wie Sie auf typische Fragen reagieren könnten, lesen Sie im Folgenden.

Begrüßung

Sind sowohl Sie als auch Ihr Gesprächspartner online und können Sie sich gut sehen und gut hören (zu Beginn des Gespräches eventuell nachfragen), werden Sie sich gegenseitig begrüßen und einen kurzen Small Talk halten. Sprechen Sie Ihr Gegenüber immer mit Namen an, das zeugt von Professionalität.
Tipp: Seien Sie immer darauf vorbereitet, dass technische Probleme auftreten können und zu Beginn noch einmal besprochen und gelöst werden müssen.

Vorstellung von Firma und Gesprächspartner

Der Personaler wird sich nun kurz genauer vorstellen und Sie dann fragen, was Sie über die Firma und die Position wissen, auf die Sie sich beworben haben.

Sie stellen sich vor

Stellen Sie sich vor und erzählen Sie etwas über sich selbst (Selbstpräsentation). Beschränken Sie sich auf die wichtigsten Stationen ihres bisherigen Beruflichen Wirkens und geben Sie Ihrem Gegenüber ein deutlicheres Bild über sich, Ihre Qualifikationen und Fähigkeiten. Stellen Sie insbesondere den Mehrwert heraus, den das Unternehmen bekommt, wenn es gerade Sie einstellen wird.

Typische Fragen

Als Nächstes folgen Fragen zu Ihrer fachlichen Eignung, Ihrer Motivation und zu Ihren Soft Skills.

Eigene Fragen

Gegen Ende des Vorstellungsgesprächs wird man Sie höchst wahrscheinlich auffordern, eigene Fragen zu stellen. Dieser Aufforderung sollten Sie unbedingt nachkommen. Denn mit den richtigen Rückfragen zeigen Sie, dass Sie sich im Vorfeld wirklich Gedanken gemacht haben. Außerdem können Sie so Ihr Interesse für den angebotenen Job noch einmal unterstreichen.

Beendigung des Bewerbungsgesprächs

Sind alle offenen Fragen geklärt und Sie wissen wann und in welcher Form Sie mit einer Rückmeldung rechnen können, man, sich bei Ihnen bedanken und verabschieden. Tun Sie das genauso und sprechen Sie ebenso Ihren Dank aus. Verdeutlichen Sie noch einmal, dass Sie sich freuen würden, für die Firma zu arbeiten. Ideal ist es, wenn der Personal-Verantwortliche das Gespräch beendet und auflegt.

Darauf sollten Sie während des Interviews achten

Sie haben sich gut für das Gespräch vorbereitet. Sie kennen die wichtigsten Informationen über den potenziellen Arbeitgeber und haben sich mit der Technik vertraut gemacht. Auch wissen Sie mit welchen Fragen Sie rechnen können. Eigentlich könnten Sie die Kamera an Ihrem Computer einschalten und loslegen. Doch was ist eigentlich während des Interviews wichtig? Gibt es da Punkte, auf die Sie Wert legen sollten? Die Antwort lautet: Ja, die gibt es.

Sie sollten unbedingt:

  • Den Blickkontakt halten
  • Auf Ihre Sprache achten
  • Ihre Körpersprache einsetzen
  • Rückfragen stellen
  • Mitschreiben, wenn erforderlich

Tipps

  • Egal, welche Fragen gestellt werden, bleiben Sie immer ehrlich und authentisch.
  • Auf unzulässige Fragen müssen Sie auch in einem Online Bewerbungsgespräch nicht antworten!
  • Bedanken Sie sich im Anschluss per E-Mail für das freundliche Gespräch und stechen Sie mit dieser Geste heraus.

Nun wissen Sie, was für ein gutes oOnline ewerbungsgespräch notwendig ist. Sie haben auch gelesen, wie Sie im Video-Call von sich und Ihren Qualifikationen und Stärken überzeugen können. Ihnen ist klar geworden, dass die Vorbereitungen sich nicht wesentlich von denen auf ein normales Vorstellungsgespräch unterscheiden. Das Video-Interview sollte aber deshalb nicht weniger ernst genommen werden. Auch kennen Sie die Aspekte auf die Sie Ihre Aufmerksamkeit lenken sollten. Damit dürften Sie jetzt bestens gerüstet sein, um gleich die ersten Tipps umzusetzen.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß und viel Erfolg dabei!

Vermeiden Sie diese Fehler in Ihrer Bewerbung

Für Personaler stellen fehlerhafte und unvollständige Bewerbungsunterlagen ein Problem dar. Sie investieren Arbeitszeit in das Sichten und Bearbeiten einer Bewerbung. Stellen Sie sich vor, der Entscheider hat weitergehendes Interesse an Ihrer Bewerbung. Er möchte mit Ihnen Kontakt aufnehmen und muss nun feststellen, dass beispielsweise Ihre angegebene Telefonnummer fehlerhaft oder unvollständig ist. Damit Ihnen so etwas nicht passiert, habe ich hier die häufigsten Fehler die Bewerber machen aufgelistet.

1.    Ihre Bewerbung ist falsch adressiert

Dieser Fehler passiert oft, wenn mehrere Bewerbungen zeitgleich verfasst und verschickt werden.

2.    Der Ansprechpartner wurde falsch benannt

Sie haben einen falschen Ansprechpartner benannt oder den Namen falsch geschrieben. Ist in der Stellenanzeige ein Ansprechpartner benannt, sollten Sie diesen auch anschreiben. Achten Sie immer darauf, das der Name korrekt geschrieben ist.

3.    Rechtschreibung und Grammatikfehler

Eine Bewerbung, die Rechtsschreibung- und Grammatikfehler aufweist, zeugt vom unsicheren Umgang des Bewerbers mit der geschrieben Sprache. Aber auch von der geringen Sorgfalt des Bewerbers.

4.    Angaben stimmen nicht überein.

Die Daten und Angaben im Anschreiben, im Lebenslauf und in den Zeugnissen müssen übereinstimmen. Hier schleichen sich oftmals Fehler ein.

5.    Ihre Bewerbung ist unvollständig

Zu einer erfolgreichen Bewerbung gehört eine vollständige Mappe. Sind zusätzliche Dokumente gefordert, legen Sie diese unbedingt bei. Sofern Ihnen manche Dokumente fehlen, fragen Sie nach, ob Sie diese nachreichen können, verweisen Sie aber auf diese Absprache unbedingt in Ihrem Anschreiben.

6.    Mappe von mangelnder Qualität.

Überprüfen Sie Ihre Mappe vor dem Abschicken und achten Sie darauf, dass die Dokumente und Kopien sauber, nicht abgegriffen, ohne Eselsohren und in der richtigen Reihenfolge sortiert sind. Bei digitalen Dokumenten achten Sie darauf, dass die Dateigröße nicht größer als 5 MB ist. Bei vielen E-Mail-Postfächern ist eine Dateigröße immer noch auf wenige MB beschränkt. Werden bestimmte Dateiformate gewünscht, dann konvertieren Sie Ihre Bewerbung vor dem Versenden in das gewünschte Format. Dies gilt auch für das Versenden von Bewerbungen über Stellenportale.

7.    Lange Zusammenfassungen

Zusammenfassungen sind unlesbar, wenn sie formal sind und zu viele Adjektive beinhalten. Machen Sie lieber ein paar kurze Punkte mit Ihren Leistungen und einer effizienten Formulierung wie „habe XYZ am Datum erhalten.“

8.    Zu viele Stichworte

Bewerbungsjargon wie „vielseitig “, „teamfähig “oder „Kommunikativ “ sind „Voraussetzungen im heutigen Arbeitsmarkt “. Jemand, der wirklich ein Problemlöser mit guter Teamfähigkeit ist, wird das anhand eines Beispiels mit wenigen Worten in seinem Anschreiben erklären können. “

9.    Die Formulierung „verantwortlich für“

Die Formulierung im Anschreiben „ich war verantwortlich für…“). Als Bewerber müssen Sie verstehen, was es für den Personalverantwortlichen bedeutet, wenn Sie schreiben: „Verantwortlich für“. Es zeigt nur, was sie bei ihren vorangegangenen Arbeitgebern gemacht haben. Es zeigt nicht, wie sie es gemacht haben. Also: Erklären Sie dem Leser, was Sie in ihrer verantwortlichen Funktion geleistet haben und nicht, was die Arbeitsstelle vorausgesetzt wurde.“

10.          Falsche Eigenschaften betont.

Informieren Sie sich, welche Eigenschaften für den Beruf und für das Unternehmen wichtig sind. Stellen Sie diese Eigenschaften in den Vordergrund. Als Bankkauffrau beispielsweise müssen Sie Seriosität, Verschwiegenheit und Diskretion mitbringen, Aufgeschlossenheit, Offenheit und ein modisches Erscheinungsbild können sich hier nachteilig auswirken.

11.          Standardformatierungen

Viele Bewerber verwenden Vorlagen genauso, wie sie diese online gefunden haben. Alle Formatierungen werden 1 zu 1 übernommen. Vorlagen dienen nur als Richtlinie. Seien Sie etwas kreativ und verpassen Sie der Vorlage ihren persönlichen Stil. Denken Sie immer daran. Sie sind die Marke, das Produkt, was sie mit Ihrer Bewerbung „bewerben“. Sie soll Ihre Leistungen hervorheben. Also: Seien Sie kreativ beim Gestalten Ihrer ganz persönlichen Bewerbungsvorlage

12.          Schlechtes Foto.

Fotos in Bewerbungen sind heute kein muss mehr. In Großbritannien beispielsweise ist es nicht üblich, bei der Bewerbung Zeugnisse bzw. ein Bild mitzuschicken. Da es in Großbritannien strenge Antidiskriminierungsgesetze gibt, sollten Sie hier auf ein Bewerbungsfoto verzichten. Wenn Sie in Deutschland ein Foto mitschicken, dann verwenden Sie nur qualitativ hochwertige und aktuelle Bewerbungsfotos und setzen Sie niemals Urlaubsbilder, Selfies oder sonstige Bilder in mangelhafter Qualität ein. Anhand des Fotos macht sich der Personaler ein Bild von Ihnen. Denken Sie immer an den Spruch:

„Der erste Eindruck zählt“

13.          Leere Stellen

Hier können Sie vieles falsch machen. Entweder es ist zu wenig Platz oder zu viel Platz. „Zu viele Informationen auf einer Seite unterbringen zu wollen, resultiert in einer kleinen Schriftgröße und wenig freien Stellen. Aber genauso schlimm ist es, wenn der Personaler ein fast leeres Blatt vor sich hat.“
Mein Tipp:
Schreiben Sie Ihre Bewerbung so wie es Ihnen zunächst in den Sinn kommt. Im nächsten Schritt hinterfragen Sie Ihre Beschreibungen und Formulierungen. Schreiben und formulieren Sie diese nun alles so um, dass es stimmig ist und der Umfang der einzelnen Elemente den allgemeinen Standards entsprechen (Anschreiben 1 Seite, Lebenslauf max. 2 Seiten, Motivationsschreiben 1 Seite). Für die älteren Bewerber unter Ihnen. Als Anlagen bitte nur Zeugnisse und Zertifikate der letzten 10 Jahre anfügen. Alle älteren Dokumente, sofern gewünscht können Sie in einem Vorstellungsgespräch immer noch nachreichen.
Denken Sie immer daran: Ein Personaler muss täglich viele Bewerbungen „sichten“. Er hat nicht die Zeit, sich mit einer Bewerbung „stundenlang“ zu beschäftigen.

14.          Zu viele Kontaktangaben

Ihren Namen, Adresse, E-Mail und Telefonnummer anzugeben, sollte nicht vier Zeilen in Anspruch nehmen.

Sparen Sie Platz, indem Sie die Adresse in eine Zeile packen. Beispielsweise in die Kopfzeile ihrer Bewerbung. Verwenden Sie den Platz lieber, um Ihre Leistungen aufzuzählen. Sie können Ihrer Bewerbungsmappe auch eine „Titelseite“ mit Ihren Kontaktangaben voranstellen.

Bewerber im Vorstellungsgespräch

Meine Tipps für ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch

Dieser Artikel ist der besseren Lesbarkeit halber in der Männlichen Form verfasst.

Sie haben demnächst ein Vorstellungsgespräch? Klasse. Um Ihnen etwas die Angst davor zu nehmen, habe ich hier einige Tipps zusammengestellt, damit Sie sich gut auf diesen für Sie sehr wichtigen Termin gut vorbereiten können. Wenn Sie diese Tipps befolgen, gehen Sie sehr gut vorbereitet in jedes Vorstellungsgespräch.

Die Vorbereitung

Ich rate Ihnen, sich immer auf jedes Vorstellungsgespräch vorzubereiten. Hier entscheidet es sich letzten Endes, ob Sie den Job bekommen oder nicht. Die benötigten Fachkenntnisse haben Sie bereits mit den Bewerbungsunterlagen mitgeteilt. Im Vorstellungsgespräch geht es jetzt um Ihre Ambitionen und Engagement und natürlich um Sympathiepunkte. Die wesentlichen Stationen Ihres Lebenslaufs sollten Sie im Kopf haben und dazu ein paar Sätze sagen können. Auch sollten Sie auf fachliche Fragen zu in Ihrem Lebenslauf gemachten Abgaben vorbereitet sein. Ein weiterer und oftmals noch viel wichtigerer Punkt, mit dem Sie sich beschäftigen sollten, ist die richtige Körpersprache sowie ein souveränes Auftreten. Im Vorhinein kann es hilfreich sein, wenn Sie Ihre Schwächen in dieser Hinsicht aufarbeiten. Neigen Sie dazu, die Schultern hängen zu lassen? Werden Sie im Gespräch leicht nervös und spielen mit Ihren Haaren oder nesteln an Ihren Fingern? Sich dieser Angewohnheiten bewusst zu sein, ist der erste Schritt, um sie loszuwerden.

Tipp:

Filmen Sie zu Hause ein Jobinterview mit sich selbst. Das geht recht einfach mit ihrem Handy. Vielleicht hilft Ihnen jemand dabei. Notieren Sie im Vorfeld ein paar Fragen, die man Ihnen stellen kann. Nachdem das Video erstellt wurde, schauen sie sich das Video gemeinsam mit Ihrem Helfer an. Andere Personen nehmen Sie anders wahr als Sie sich selbst. Diese Fremdwahrnehmung ist für eine Analyse des Videos von Vorteil. Achten Sie dabei auf Ihre Gestik und Mimik. Achten Sie auch auf Ihre Aussprache. Nuscheln sie, oder sprechen sie sehr schnell. All das sind Punkte, an denen Sie im Vorfeld sehr gut arbeiten können. Diese Art der Vorbereitung hat schon vielen Bewerbern geholfen, die eigenen Schwächen zu erkennen und zu eliminieren.

Informieren Sie sich auch über ein paar Eckdaten der Firma. Beispielsweise. Wie viele Personen arbeiten dort. Welche Produkte werden genau hergestellt. Gibt es Besonderheiten, mit denen sich die Firma vielleicht vom Markt abhebt.

Notieren Sie sich Fragen, die sie während des Vorstellungsgesprächs stellen möchten. Der Vorteil davon ist, dass Sie Ihre Fragen aufgrund Ihrer Nervosität im Gespräch nicht vergessen. Es signalisiert aber auch ihrem Gesprächspartner, dass Sie Interesse an der Firma haben, da sie sich im Vorfeld schon Ihre eigenen Notizen gemacht haben.

Haben Sie ein Problem mit Nervosität und „Lampenfieber“, können Sie vor dem Gespräch ein paar Atem und Entspannungsübungen machen. Lockern Sie auch Ihre Gesichtsmuskulatur, zum Beispiel indem Sie mit geschlossenem Mund gähnen. Trinken Sie auch genügend Wasser,– aber bitte ohne Kohlensäure!

Die Anreise

Informieren Sie sich am Tag vor ihrem Vorstellungstermin, ob es auf Ihrem Anreiseweg Baustellen oder andere Behinderungen gibt, die ihre Anreisedauer verzögern könnten. Fahren Sie lieber 15 Minuten früher los.
Falls Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, informieren Sie sich vorher, wo Sie umsteigen müssen. Falls es doch passieren sollte, dass Sie liegenbleiben sollten (Worst- Case), wäre es gut, wenn Sie genügend Geld für ein Taxi dabeihätten (Notfallplan). Ein Zuspätkommen zum Vorstellungsgespräch ist ein absolutes No-Go.

Tipp:

Falls Sie arbeitssuchend gemeldet sind, stellen sie bei der Agentur für Arbeit einen:

„Antrag auf Gewährung einer Förderung aus dem Vermittlungsbudget gem. § 44 Sozialgesetzbuch“ so ersetzt Ihnen die Agentur für Arbeit Ihre anfallenden Reisekosten. Der für Sie zuständige Sachbearbeiter wird Ihnen diesen gerne zukommen lassen. Wichtig für die Kostenübernahme durch die BA ist, dass der Antrag vor Reiseantritt gestellt wird.

Der Auftritt

Der Tag des Vorstellungsgesprächs ist da. Sie haben sich Ihr Outfit zurechtgelegt, sind rechtzeitig losgefahren und warten nun darauf, von dem Interviewpartner in Empfang genommen zu werden. Und dann kommt ihr Interviewpartner. Es geht los: Ihr Auftritt! Mit aufrechtem, selbstbewusstem Gang und einem Lächeln gehen Sie auf den Personaler zu und stellen sich vor. Worauf kommt es jetzt bei Ihrer Körpersprache an?

Begrüßung

Corona: In Zeiten der Pandemie gilt: Achten Sie im eigenen Interesse darauf, das Sie die zurzeit gültigen Abstand- und Hygieneregeln einhalten. Zeigen Sie das Sie sich ihrer Verantwortung gegenüber ihren Mitmenschen bewusst sind. Werden Desinfektionsmittel bereitgestellt. Benutzen Sie diese. Tragen Sie Ihren Mund und Nasenschutz. Reichen Sie den Anwesenden nicht die Hand zur Begrüßung. Legen Sie den Mund/Nasenschutz nur ab, wenn ausreichend Abstand gegeben ist. Ein Verantwortungsvoller Arbeitgeber wird auf die Einhaltung der Hygieneregeln hinweisen.

Für die Zeit nach Corona gilt folgendes.

Der richtige Händedruck kann für den positiven Ausgang des Gesprächs entscheidend sein! Beachten Sie also folgende Regeln: Warten Sie, bis der Personaler Ihnen die Hand reicht. Gehen Sie nicht schon mit ausgestreckter Hand in den Raum. Dass Sie jetzt nervös sind, ist gut! (Positiver Stress) Falls Sie zu feuchten Händen neigen, sollten Sie ein Taschentuch dabeihaben. Damit wischen sie diese kurz trocken, noch besser Sie waschen Ihre Hände auf der Toilette, wenn die Möglichkeit dazu besteht. Dort können Sie auch noch mal einen letzten Blick in den Spiegel werfen. Halten Sie beim Begrüßen den Blickkontakt zu ihrem Gegenüber und geben Sie einen kurzen, festen Händedruck, am besten mit einem Lächeln auch den Lippen.

Tipp:

Bitte schütteln Sie die Hand nicht, sondern beschränken Sie es auf ein kurzes Drücken, das nicht länger als fünf Sekunden dauern sollte. Ein schlaffer Händedruck ist ein absolutes No-Go!

Die Sitzposition

Auch im Sitzen kann Ihre Körperhaltung Ihr äußeres Erscheinungsbild beeinflussen. Wichtig ist die Sitzposition im Bewerbungsgespräch. Sie sollten die ganze Sitzfläche einnehmen – weder sacken Sie in sich zusammen, noch sitzen Sie kerzengerade an der Stuhlkante. Was Sie ausstrahlen wollen sind Selbstbewusstsein, Offenheit und Souveränität. Sitzen Sie also aufrecht, mit geradem Rücken, und schlagen Sie die Beine nicht übereinander. Wenn Sie nicht gerade gestikulieren, legen Sie die Handflächen in den Schoß.

Lächeln und Blickkontakt

Ein natürliches Lächeln signalisiert Offenheit und lässt Sie sympathischer wirken. Am besten bewahren Sie sich auch während des Sprechens ein leichtes Lächeln, es sollte aber auf gar keinen Fall aufgesetzt wirken! Ihr Blick sollte immer in Richtung des Gegenübers gehen. Wenn Sie mehrere Gesprächspartner haben, richten Sie Ihren Blick zusammen mit Ihrer Antwort immer an den Fragesteller. Trotzdem sollten Sie während des Gesprächs aber zu allen Personen im Raum Blickkontakt aufbauen. So zeigen Sie Interesse und sichern sich die Aufmerksamkeit aller Anwesenden. Direkter Blickkontakt sollte idealerweise zwischen einer und drei Sekunden gehalten werden. Bitte nicht länger, das kann sonst schnell als Starren aufgefasst werden! Wenn Sie sich dabei unsicher fühlen, schauen Sie Ihrem Gegenüber auf die Nasenwurzel. Sprechen Sie ruhig und nicht zu schnell. Ruhiges etwas langsames Sprechen hilft Ihnen darüber hinaus ihre Nervosität in Grenzen zu halten.

Die Gestik

Ihre Gestik können Sie wunderbar nutzen, um Ihrem Auftreten den letzten Schliff zu verpassen. Unterstreichen Sie Ihre Aussagen mit ruhigen, passenden Gesten. Vermeiden Sie aber unbedingt ausladende Handbewegungen und verschränken Sie nicht die Arme, das vermittelt Negativität und Verschlossenheit. Wenn Sie die Hände gerade nicht brauchen, legen Sie sie wieder zurück in den Schoß. Halten Sie vielleicht einen Kugelschreiber in der Hand und machen Sie sich ein paar Notizen. Zu Ihren Fragen. Das bekundet ebenfalls Ihr Interesse und wirkt interessiert. Sie sollten aber auf keinen Fall ständig darauf herumdrücken. Vermeiden sollten Sie außerdem zu viele kleine, unsichere Gesten, die Sie wahrscheinlich ganz unbewusst machen: Nase kratzen, mit den Haaren spielen, an den Ringen fummeln. Das vermittelt dein Eindruck, Sie seien nicht stressresistent und leicht aus der Fassung zu bringen. Solche Kleinigkeiten über sich erfahren Sie während der Vorbereitung durch ein selbst gedrehtes Selbstinterview-Video.

Der Abschied

Der Abschied ist mindestens genauso wichtig wie der Auftritt. Auch der letzte Eindruck zählt! Reichen Sie dem Personaler die Hand. Mit einem kurzen, festen Händedruck und einem Lächeln auf den Lippen verabschieden Sie sich mit einem selbstbewussten „Auf Wiedersehen“ und verfallen Sie nicht in leeres Geplänkel. Mit aufrechtem Gang verlassen Sie das Gebäude, bis Sie außer Sichtweite sind und dann, erst dürfen Sie loslassen, durchatmen und sich über das hoffentlich erfolgreiche Bewerbungsgespräch freuen.

Frust im Job

Was sind die häufigsten Gründe für Unzufriedenheit im Job

Viele von Ihnen kennen das. Man befindet sich in geselliger Runde im Gespräch mit seinen Mitmenschen. Auf einmal stellt Ihnen jemand die Frage: „Sag mal, was machst Du eigentlich beruflich?“ Und da ist es plötzlich wieder, Dieses komische Gefühl in der Magengegend und die Frage aus dem Innern. „Wie soll ich das jetzt erklären?“ Antworten Sie nun ausführlich und voller Stolz, oder antworten Sie kurz und knapp mit einem Gefühl von Scham behaftet.

Überkommt Sie dieses komische Bauchgefühl, wenn Sie darüber reden, was Sie tun?

Sie sind nicht allein

Das eine kann ich Ihnen versichern. Mit diesem komischen Bauchgefühl stehen Sie nicht allein da. Man sollte es kaum für möglich halten, fast die Hälfte der Arbeitnehmer in Deutschland sind unzufrieden in Ihrem Job. Aber wenn das so ist, warum ändern die betroffenen Arbeitnehmer das nicht einfach?

Nun ein Jobwechsel ist für viele nicht einfach. Da gibt es viel Gründe. Trägheit, Angst, Sicherheitsbedenken und viele Gründe mehr. Der Verantwortungsbewusste Familienvater bei dem die Sicherheit des Jobs ganz oben steht. Die Mutter die nach der Babyphase in ihren alten Job zurückgekommen ist. Sie fühlt sich Ihrem Arbeitgeber loyal verpflichtet. Die Gründe warum Menschen in ihrem unbeliebten Job bleiben sind so vielfältig wie die betroffenen Menschen selbst.

Die Lebensarbeitszeit

Nehmen wir einmal an Sie arbeiten 8 Stunden pro Tag an 220 Arbeitstagen im Jahr Das sind pro Jahr 1760 Stunden. Das sind für ein ganzes Arbeitsleben von 45 Jahren, 79.200 Stunden, die Sie leisten. Natürlich ohne Überstunden. Was ist das nun für ein Gefühl wen Sie sich vor Augen führen, dass vielleicht noch 20 Jahre vor Ihnen liegen. Sie also noch 35.200 Stunden arbeiten müssen. Wie würden Sie nun dieses Gefühl, das Sie beim Lesen dieser Zahlen überkommt, beschreiben. Denn, da Sie diesen Artikel lesen, gehe ich davon aus das in ihrem Arbeitsleben nicht alles so läuft wie sie es sich erhofft haben. Welche Gründe sind es bei Ihnen, weshalb Sie unzufrieden sind in ihrem Job. Ich habe Ihnen hier einmal einige Gründe für Unzufriedenheit im Job aufgelistet:

1.  die Sinnfrage

Die Arbeit macht keinen Sinn mehr für sie. Das kann mit Ihren Aufgaben zusammenhängen oder aber auch das, wofür Ihr Arbeitgeber steht. Wir alle wollen doch tief in uns wissen, wofür wir da sind. Und die meisten von uns möchten einen positiven Sinn sehen in dem was sie tun.

2.  Arbeitsverdichtung

Die Realität in vielen Firmen ist nun mal: mehr arbeiten mit weniger Menschen für das gleiche Geld.

3.  wenig Zeit

Die Zyklen zum Erledigen der aufgetragenen Arbeiten werden immer kürzer Die von den Kunden gesetzten Deadlines werden immer kürzer. Auftragsänderungen kommen während der Abarbeitung immer häufiger. Dann geht auch noch eine Maschine kaputt. Zeit ist Geld und die Uhr tickt.

4.  die Menschen drumherum

Wir wissen alle wie wichtig die Menschen in unserem Umfeld sind, mit denen wir die meiste Zeit verbringen. Bei dem großen Anteil, den die Arbeitszeit an unserem Leben hat, spielen die Kollegen neben der Familie ebenfalls eine entscheidende Rolle. Und sicherlich auch die Kunden, mit denen wir tagaus tagein zu tun haben.

5.  mangelndes Interesse

Der Bereich, in dem ihre Firma tätig ist, interessiert Sie nicht wirklich. Mal angenommen sie sind Sachbearbeiter in einer Möbelfabrik, sie interessieren sich aber brennend für Automobile. Die Arbeit im Büro mag zwar ähnlich sein, das Thema ist aber ein völlig anderes.

6.  die Werte passen nicht

Wichtig sind im Job auch die Firmenwerte. Wie tritt „meine Firma“ nach Außen auf und wie geht der Chef mit seinen Mitarbeitern um? Passen die Werte der Firma zu ihren eigenen Werten. Stimmen diese in den meisten Fällen nicht überein, dann läuft es hier nicht rund.

7.  keine Entscheidungsfreiheit

Immer nur Ausführender oder Befehlsempfänger zu sein führt unweigerlich zum Dienst nach Vorschrift. Aufträge abarbeiten, statt Ideen einzubringen. Wer seinen Kopf nicht zum Mitdenken benutzen darf, stumpft irgendwann ab.

8.  Selbstverwirklichung

Im Grunde ist es doch das, wonach wir alle streben: uns selbst verwirklichen. Die meisten jedoch können das in ihrem Job leider nicht.

9.  Anerkennung

In vielen Firmen gilt heute leider immer noch der Grundsatz: „Nicht getadelt ist genug gelobt.“ Aber sind wir einmal ehrlich. Gut, fühlt sich anders an.

10. zeitliche Abhängigkeit

Wo trifft man wann die meisten unglücklichen Menschen an? Natürlich Montag morgens um 8:00 Uhr in einem beliebigen Büro.
Weiteres Beispiel: kein Tag wird so gefeiert, wie der Freitag (Freitag ist Freutag) und die Countdowns gehen schon am Mittwoch los.

11. örtliche Abhängigkeit

5 Tage die Woche eine Stunde pendeln, um zu Arbeit zu kommen? Eine Stunde, um nach Hause zu kommen. Warum nicht von zu Hause arbeiten? Hier hat die Coronapandemie im letzten Jahr einiges bewirkt. Bleibt aber abzuwarten wie viele Chefs im Anschluss an die Corona Pandemie wieder auf eine Anwesendheitspflicht im Büro bestehen. Sicher hat hier ein Umdenken in vielen Firmen stattgefunden. Aber sicher nicht in allen. Vielleicht sind Sie wegen ihres Jobs auch viel unterwegs (Außendienst) oder mussten sogar umziehen und Sie sehen ihre Familie nur am Wochenende.

12. Work-Life Balance in Schieflage

Wenn Beruf und Leben einfach nicht zusammenpassen. Frischluftfanatiker und Bewegungsjunkies sind im Büro schlecht aufgehoben. Wenn die Familie am wichtigsten ist, dann passt ein Job, im Außendienst, bei dem man viel Reisen muss, eher weniger.

13. Stärken kommen nicht zum Zuge

In unserer heutigen Zeit werden wir oftmals mehr mit unseren Schwächen konfrontiert, als das unsere Stärken abgerufen oder gar gefördert werden. Introvertierte Menschen hören oft, sie sollen „aus sich rausgehen“. Blöd, nur dass das nicht zu ihren Stärken gehört. Aber Zuhören, komplexe Zusammenhänge verstehen, lösungsorientiert arbeiten. Die Kreativität und Zuverlässigkeit von diesen Menschen werden verschenkt, wenn sie unerkannt bleiben.

Die eigenen Stärken zu kennen und zu stärken ist wichtig für unseren Selbstwert. Wir alle fühlen uns so viel besser, wenn wir etwas tun, was wir gut können, anstatt uns mit etwas durch zu mogeln, was unglaublich viel Mühe und Energie kostet. Mit unseren Stärken können wir leicht glänzen.

14. zu wenig Geld

Hierzu muss ich nichts schreiben …

15. Einsamkeit

Mit den falschen Menschen zusammenarbeiten ist nicht schön, allein arbeiten aber auch nicht. Das kann Freiberufler (Freelancer), oder Soloselbstständige (Solopreneure), betreffen aber auch Angestellte, die aus welchen Gründen auch immer, als Einzelkämpfer unterwegs sind, dies eigentlich gar nicht wollen.

Manchmal machen auch zwischenmenschliche Differenzen einsam oder eine viel zu hohe Arbeitslast. Denn wer den Kopf nicht mehr aus dem Berg voll Arbeit heben kann, kommt gar nicht zum Kontakt mit seinen Kollegen.

16. Langweilig

Thema Boreout, das Gegenstück zum Burnout. Schlicht „lange Weile“, kann ganz schön nerven. Auch nix tun macht müde.

17. schlecht für die Gesundheit

Es gibt leider auch immer noch viele Arbeiten, die für unsere Gesundheit nicht sehr förderlich sind, weil mit gesundheitsschädlichen Stoffen hantiert wird. Doch es muss gar nicht so extrem sein, auch dauerhaft schlechte Körperhaltungen durch ergonomisch schlecht gestaltete Arbeitsplätze tun nicht gut und führen zu Frust und Krankheit mit häufigen Fehlzeiten.

Sie haben noch weitere Punkte, die in meiner Auflistung fehlen? Prima, dann freue ich mich über Ihre Nachricht oder einen Kommentar von ihnen.

Wie können Sie nun ihre Unzufriedenheit nutzen?

Ist ja toll, jetzt weiß ich was die Gründe für meine Unzufriedenheit sind. Und was bringt mir das jetzt?

Das verrate ich ihnen gern

Wenn Sie nicht wissen, wo Sie hinmöchten, so wissen Sie ganz sicher, was Sie nicht mehr möchten. Die Antwort auf ihre Frage ist so naheliegend und doch so weit weg. Fragen Sie sich also: „Was möchte ich nicht mehr?“

Sie können die Punkte dieses Artikels als Inspiration nutzen, doch vielleicht sind es bei Ihnen auch ganz andere Punkte. (Falls das so ist, schreibe sie mir gern in die Kommentare.)

Wie können Sie nun Ihre Situation verbessern?

Ist es nicht eine unglaubliche Verschwendung, so viel ihrer kostbaren Zeit in etwas zu investieren, dass Ihnen so nicht guttut?

Wir leben heute in einer Zeit, in der wir nicht mehr gezwungen sind, die Arbeit zu tun, die uns krank macht oder die uns unsere Kraft und Energie raubt.

Wenn sie also die Punkte kennen, die Sie nicht möchten, können Sie daraus die Punkte ableiten, was Sie stattdessen möchten und ihren ersten Schritt planen. Weitere Ideen werden folgen, sobald sie sich auf den Weg gemacht haben.

Denn es ist wichtig, dass Sie sich auf den Weg machen, weil

Ihr Leben zu kurz ist, um Zeit mit Dingen zu verbringen, die nicht zu Ihnen passen.

Ist es Arbeit? Oh Ja! Es ist nicht einfach die eigene Komfortzone zu verlassen. Stellen Sie Ist-Situation in 5 oder in 10 Jahren vor, wenn sich nichts ändert. Wenn Sie nichts ändern.

Und jetzt stellen Sie sich vor, sie machen etwas, was sie erfüllt, was ihnen Spaß macht, etwas, das für Sie einen Sinn ergibt. Das muss nicht ausschließlich ihr Job sein.

Manchmal ist es eine gelungene Kombination aus Beruf und Freizeit, die wie für Sie gemacht ist. Finden Sie für sich heraus, was Sie wirklich möchten.

Machen Sie sich auf Ihren eigenen Weg. Sie müssen keine großen Sprünge machen. Gehen Sie jeden Schritt, auch wenn er noch so klein ist, aber gehen Sie ihn jeden Tag.

Jeder Weg, egal wie lang und wie schwer, beginnt immer mit dem ersten Schritt.