Archiv der Kategorie: Coaching

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Kompetenzbasierendes Lernen – Ein Lernkonzept fürs digitale Zeitalter

Nichts ist so Beständig wie Veränderung

Diese Metapher ist in der heutigen Arbeitswelt die vermutlich wesentlichste Konstante, die man in Unternehmen vorfindet. Die Menschen müssen sich zunehmend schneller den stattfindenden Entwicklungen der Digitalisierung anpassen. Insbesondere in den Fertigungsbereichen (Industrie 4.0) auf der einen, aber auch den Veränderungen bei den Geschäftsprozessen auf der anderen Seite.

Denn die durch den Klimawandel und den Übergang vom Industriezeitalter ins digitale Zeitalter einhergehenden Zyklen von Entwicklungen und Veränderungen bei den Arbeitsprozessen werden immer kürzer. Der in den Unternehmen entstehende Innovationsdruck ist heute größer denn je. Agilität ist das Gebot der Stunde. Die Unternehmen, die sich nicht weiterentwickeln, werden sterben.

Aber auch die Menschen müssen sich zunehmend ihren Kompetenzen und Lernergebnissen sowie deren Feststellung und Anerkennung zuwenden. Tun Sie dies nicht, so werden auch Sie abgehängt. Lebenslanges Lernen ist heute wichtiger als noch vor 20 Jahren.

Unternehmen und Menschen werden durch dieses hohe Entwicklungstempo gleich vor mehrere Herausforderungen gestellt:

  • Die Halbwertszeit von Wissen sinkt.
  • Der Qualifikations- und Kompetenzentwicklungsbedarf der Mitarbeiter steigt.

Gleichzeitig bedeuten diese neuen technischen Innovationen für die Unternehmen einen zusätzlichen Kompetenzbedarf. Der modernste Roboter oder die neueste Software kann nur dann sinnvoll und gewinnbringend eingesetzt werden, wenn die Mitarbeiter über die nötigen Kompetenzen verfügen.

Wie können die Unternehmen vor diesem Hintergrund möglichst effizient die Kompetenzen ihrer Mitarbeiter entwickeln? Die Antwort lautet:

Durch individuelle und zielgerichtete Weiterbildung, durch Kompetenz- und- Lernergebnis- orientiertes Lernen. Doch was bedeutet Kompetenz- und Lernergebnis- orientiertes Lernen?

  • Kompetenzorientierung: Wie kann man kompetenzorientiert lernen?
  • Lernergebnisorientierung: Was sind Lernergebnisse?
  • Kompetenzentwicklung: Wie wird informelles Lernen gefördert?
  • Kompetenzfeststellung: Wie werden Kompetenzen erfasst?
  • Kompetenzanerkennung: Wer validiert erworbene Kompetenzen?

Kompetenzorientierung

Es gibt unterschiedliche Kompetenzdefinitionen, wobei die meisten davon ausgehen, dass bspw. Fachliche Kompetenzen die über einen längeren Lernprozess erworbenen Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten enthalten und auf Einstellungen und Werthaltungen gegründet sind.

Die Kompetenzorientierung fokussiert auf das, was die Teilnehmer*innen in einer Bildungsveranstaltung, in der Arbeit oder im Alltag tatsächlich lernen. In der Beschreibung einer Bildungsveranstaltung wird das benannt, was die TeilnehmerInnen nach deren Abschluss können sollen (und nicht nur die Inhalte, mit denen sie sich beschäftigt haben).

Kompetenzorientierte Angebote werden gewöhnlich in Form von Lernergebnissen dargestellt.

Lernergebnisorientierung

Lernergebnisse beschreiben, was die Lernenden nach dem erfolgreichen Abschluss eines Lernprozesses wissen, verstehen bzw. können sollten. Zu unterscheiden sind hierbei aber die beabsichtigten und die tatsächlichen Lernergebnisse. Die Letzteren können hier üblicherweise nicht vollständig nachgewiesen werden, da der Aufwand dafür zu hoch wäre.

Kompetenzentwicklung

Kompetenzen werden nicht nur in Bildungseinrichtungen, sondern auch in den Betrieben erworben und erweitert. In diesem Zusammenhang geht es bei der Kompetenzentwicklung um die Frage, auf welche Weise der informelle Erwerb von Wissen stattfindet und wie dieser gefördert werden kann. In der Praxis jedoch gehen hier die Meinungen auseinander.

Die Frage, wie Kompetenzen am besten erworben werden können, ist noch nicht ausreichend untersucht. Das betrifft sowohl die formale Kompetenzentwicklung in Schulen und Betrieben als auch die informelle Kompetenzentwicklung im sozialen Umfeld.

Kompetenzfeststellung

Die Ermittlung, Messung, Beschreibung und Darstellung von Kompetenzen sind mit beträchtlichen Schwierigkeiten verbunden. Hierzu bedarf es geeigneter Verfahren und Instrumente. Es ist einleuchtend, dass hier quantitative Mittel zur Feststellung allein nicht genügen. Zum Einsatz kommen daher auch Beobachtungen, Befragungen und die Beurteilung von Produkten.

Kompetenzanerkennung

Die Anerkennung informell erworbener Kompetenzen stößt mittlerweile sowohl bei europäischen und nationalen Institutionen als auch bei Einzelpersonen aufzunehmendes Interesse. In den letzten Jahren wurden Systeme entwickelt und erprobt, um auf europäischer Ebene vergleichbare Standards zu schaffen. Für Einzelpersonen kann die Anerkennung informell erworbenen Wissens ein höheres Selbstbewusstsein sowie zusätzliche Optionen auf dem Arbeitsmarkt mit sich bringen.

Die Suche nach Talenten

Im neuen Zeitalter von künstlicher Intelligenz sowie Industrie 4.0 stellen die Mitarbeiter und deren Kompetenzen eine immer wichtigere Ressource für die Unternehmen dar. Leider sind aber in vielen Firmen immer noch veraltete Weiterbildungskonzepte weit verbreitet. Es werden Mitarbeiter auf interne oder externe Veranstaltungen geschickt, wo Lerninhalte oftmals immer noch nach dem Gießkannenprinzip vermittelt werden.

Bei solchen Veranstaltungen wird bei den Teilnehmern bereits vorhandenes Wissen sowie aktuelle Problemstellungen in Ihren Wirkungsbereichen wenig bis überhaupt nicht vermittelt.

Anders als bei diesen Konzepten werden bei kompetenzbasierenden Lernkonzepten bereits vorhandenes Wissen der einzelnen Teilnehmer berücksichtigt.

Kürzere Qualifizierungsdauer

Idealerweise werden die persönlichen Stärken und Kompetenzen der Mitarbeiter in einem Personalentwicklungsplan erfasst. Steht ein solcher Plan dem Unternehmen nicht zur Verfügung, wird ein entsprechender Fragebogen zur Erfassung von Mitarbeiterkompetenzen erstellt.

In einem ausführlichen Gespräch werden nun die individuellen Stärken des Mitarbeiters abgefragt und auf mögliche Verbesserungspotenziale analysiert. Gemeinsam werden daraus Lernziele für die Qualifizierung abgeleitet.

Aufgrund dieser vorgeschalteten Analyse von Mitarbeiterkompetenzen können Qualifizierungsmaßnahmen anders als bei themenzentrierten Weiterbildungsmaßnahmen wesentlich agiler gestaltet werden. Diese hohe Agilität ist der größte Vorteil von kompetenzbasiertem Lernen. Diese Art des Lernens ist ideal für das digitale Zeitalter, da die betroffenen Menschen sich beruflich und/oder privat weiterbilden können, ohne dabei umfangreiche Weiterbildungsmaßnahmen durchlaufen zu müssen.

Nachhaltigkeit

Aber eine solche über einen längeren Zeitraum nachhaltige und messbare Kompetenzentwicklung geschieht nicht über Nacht. Deshalb müssen die Kompetenzen von allen Teilnehmern zu mehreren Zeitpunkten nachgefragt und erfasst werden. Ebenso müssen diese nach Beendigung einer Maßnahme erfasst werden. So wird die Entwicklung jedes Mitarbeiters nachvollziehbar und sichtbar.

Um den nachhaltigen Erfolg solcher Maßnahmen für Unternehmen und Mitarbeiter zu gewährleisten, sind solche Maßnahmen als dauerhaft feste Bestandteile eines Entwicklungsplanes zu integrieren. Ein weiterer Grundstein für den langfristigen Erfolg und die Evaluation solcher Maßnahmen bildet auch eine enge Zusammenarbeit zwischen Führungskräften und den teilnehmenden Mitarbeitern.

Akzeptanz von Maßnahmen

Damit solche Maßnahmen akzeptiert werden, müssen diese Transparent und auf Dauer ausgelegt werden. Solche auf Dauer und an den Bedarfen der Mitarbeiter orientierte Weiterbildungsmaßnahmen werden schnell als echten Mehrwert erkannt. Dieser vom Mitarbeiter erkannte Mehrwert erzeugt die benötigte Akzeptanz und motiviert außerdem die Mitarbeiter, da Sie sich mit „Ihrem Unternehmen“ identifizieren.

Was eigentlich ist systemisches Coaching?

Systemisches Coaching ist nicht einfach irgendeine Coaching-Methode. Es ist ein umfassender Coaching-Ansatz, der das große Ganze des Klienten im Blick hat. Ein systemischer Coach betrachtet den Menschen oder die Gruppe als komplexes „System“, für das es nicht das eine Tool für alle Probleme und Antworten geben kann.

Systemisches Coaching ist ein interaktiver personenzentrierter Beratungs- und Betreuungsprozess zur Entwicklung und Umsetzung persönlicher oder beruflicher Ziele sowie der dazu notwendigen Kompetenzen.

Dabei geht für die Klienten darum zu lernen, innerhalb Ihrer eigenen Systeme, in denen sie agieren, besser zu navigieren, um sich so Handlungsmöglichkeiten zu erschließen.

Aber was ist überhaupt so ein „System“?

Wir alle Leben und agieren in unterschiedlichen Systemen. Da wäre beispielsweise unsere leibliche Familie, unser Freundeskreis, der Job mit Chef und Kolleginnen und Kollegen, aber auch der Verein oder der Vorstand, in dem ein Mensch vielleicht ehrenamtlich tätig ist. Alles das sind Systeme, in denen wir leben und agieren.

Damit ist also die Gesamtheit von Beziehungen, Ideen, Regeln, Werten, Überzeugungen, Erfahrungen usw. gemeint, die die Welt eines jeden Einzelnen von uns innerhalb eines solchen Systems ausmachen. Alle Systeme stehen in komplexer Wechselwirkung zueinander. Aus diesem Grund sind die Zusammenhänge zwischen Ursachen und Wirkungen selten einfach und linear. Sie sind in der Regel vielschichtig und oft schwer zugänglich.

Beim systemischen Coaching machen sich Klienten auf den Weg, den Ursachen von Problemen im Labyrinth ihrer Systeme auf den Grund zu gehen, ihnen hinterher zu spüren. Lösungen zu finden, die innerhalb ihres Gesamtsystems bzw. der konkreten Gruppe tragfähig sind.

Es geht hierbei nicht darum, etwas zu tun, was einem Außenstehenden als „Richtig“ erscheinen würde. Es geht aber auch nicht darum, Veränderungen zu erzwingen, also alles von Grund auf neu zu gestalten und zu organisieren. Beim systemischen Coaching geht es vielmehr darum:

  • selbst Entscheidungen zu finden, die innerhalb ihres Systems Sinn ergeben.
  • den eigenen Handlungsspielraum innerhalb ihrer Systeme zu erweitern.

Als systemischer Coach unterstütze ich diesen Prozess. Im Idealfall ebenso effizient wie zurückhaltend.

Als systemischer Coach begleite ich meine Klienten beim Finden ihrer eigenen Antworten

Ziel des Coachings ist die Förderung von Selbstreflexion- und Wahrnehmung, die Stärkung des Bewusstseins und der Eigenverantwortung. Den Klienten so Hilfe zur Selbsthilfe zu geben.

Manche Klienten kommen zu mir mit Fragen wie z. B.: „Wie kann ich mein persönliches Potenzial besser ausschöpfen?” Oder: „Wie kann ich eine Beziehung mit anderen Menschen und mit mir selbst verbessern?” Die Antworten auf diese Fragen kann niemand für sie finden. Denn. Die Experten für ihr eigenes Leben sind die Klienten selbst!

Was ich als Coach tue ist meine Klienten beim Finden ihrer eigenen Antworten zu begleiten. Das bedeutet, dass meine Klienten immer auch Herr/Frau dieses Prozesses sind. Sie erarbeiten eigenverantwortlich Lösungen zu Ihren einzelnen Problemfeldern. Sie stehen also in der Ergebnisverantwortung.

Als Coach bin ich für den Prozessablauf verantwortlich. Meine Aufgabe ist es, die Klienten beim Finden und Entwickeln Ihrer eigenen Lösungen zu unterstützen. Dabei akzeptiere ich als verantwortungsbewusster Coach aber immer auch die Klienten mit Ihren herkunftsspezifischen Eigenheiten. Die Unterschiedlichkeit Ihrer Bedürfnisse und Interessen werden dabei immer ernst genommen.

Darüber hinaus wird ein seriöses Coaching immer auch von den Grundsätzen der Freiwilligkeit, der persönlichen Akzeptanz, Offenheit und Vertraulichkeit geprägt sein.

Das ist in ein paar einfachen Sätzen gesagt, das, was ich als systemischer Coach mache.

Konkrete Fragen und Probleme profitieren von diesem systemischen Ansatz

Oftmals reicht das aus. Aber manchmal sind diese kleinen Probleme Symptome für etwas Größeres. Etwas, das im Verborgenen schwelt. Vielleicht sind ihre Bewerbungen nicht ansprechend, weil sie in ihrem Arbeitsumfeld unglücklich sind. Dann werden ihnen clevere Bewerbungstipps im Bestfall einen neuen Job einbringen, den sie in ihrem innersten gar nicht wollen. Das Nahziel ist erreicht, aber ganzheitlich betrachtet, haben sie wenig gewonnen.

In solchen Fällen ist ein systemisches Coaching sinnvoll. Denn es hilft ihnen, zu verstehen, was in ihrem Leben passiert. Die Antworten auf das zu finden, was sie weiterbringt. Die kleine Frage vom Anfang beantwortet sich dann fast automatisch, weil sich die überzeugende Bewerbung auf den Job, für den sie wirklich brennen, plötzlich wie von selbst schreibt.

Diese systemischen Ansätze funktionieren im persönlichen Kontext ebenso gut wie in Familien, Teams und Unternehmen bzw. Organisationen, wo konkrete Missstände ebenfalls Symptome dafür sein können, dass „im System“ etwas falsch läuft.

Und für wen eignet sich systemisches Coaching?

Systemischer Ansatz oder problemzentrierter Ansatz. Es gibt kein 100 % „richtiges“ Herangehen. Aber es gibt Klienten, für die ist der eine oder andere Ansatz besser geeignet.

Je nachdem, wie stabil und gut sie sich in ihrem Leben eingerichtet haben, kann es für sie mehr oder weniger sinnvoll und zielführend sein, in einem umfassenden Coaching-Prozess ihr System „aufzurollen“. Es ist aber auch vollkommen in Ordnung, wenn sie das nicht möchten. Wenn sie nur Bewerbungs- oder Zeitmanagement-Tipps haben möchten oder jemanden brauchen, der sie bei einer wichtigen Entscheidung berät, gibt es andere Coaching-Ansätze, die das direkt und mit weniger Aufwand leisten.

Grenzen des Coachings

Systemisches Coaching ist ein breit gefächerter, methodenvielfältiger und flexibler Beratungsprozess, der verschiedene Bedingungen benötigt, damit er gelingt. Das bedeutet aber auch, dass es Grenzen des Coachings gibt, die sich aus den Grenzen des Coaches, seiner Klienten und den Grundsätzen des Beratungsprozesses ergeben.

Solche Gründe für die Ablehnung eines Coachings oder eine frühzeitige Beendigung können sein:

  • Der Klient leidet an psychischen Störungen.
  • Der Klient kommt nicht freiwillig in die Beratung.
  • Die Auftraggeber instrumentalisieren das Coaching, um sich von einem Mitarbeiter zu trennen.
  • Der Klient benötigt eine andere Lernform.
  • Der Klient möchte sein Anliegen nicht bearbeiten, weil es ihm durch Dritte auferlegt wurde.
  • Coach und Klient werden nicht “warm“ miteinander.

7 Phasen des Coachings

Ein Coaching ist immer individuell. Es muss an die Ziele, Fragen, Bedürfnisse und Erwartungen des jeweiligen Klienten angepasst werden. Es lassen sich aber trotzdem die klassischen Phasen im Ablauf eines Coachings erkennen.

Diese Phasen sollten Sie kennen, um sich Bild davon zu machen, was in einem Coaching auf Sie zukommt. Zur Verdeutlichung habe ich den Ablauf eines Coachings in seine 7 typischen Phasen unterteilt:

1. Das Vorgespräch

Hier lernen wir uns kennen. Wir klären Beweggründe, Hintergründe und Arbeitsweisen. Bauen so gegenseitiges Vertrauen auf. Ermitteln Themen und Bedürfnisse für das Coaching. Ihre aktuelle Situation wird angesprochen. Sie erläutern mir Ihre Wünsche und Ziele. Der zeitliche Rahmen des Coachings wird geklärt. Dieses wichtige Vorgespräch ist für Sie kostenlos. Es kostet Sie lediglich Ihre Zeit.

2. Die Vereinbarung

kommt nur zu Stande, wenn die Chemie zwischen uns stimmt. Denn ein Coaching kann nur erfolgreich sein, wenn es von gegenseitigem Respekt und Vertrauen geprägt ist. Bevor es losgeht und es später keine Missverständnisse gibt, legen wir den gemeinsamen Rahmen für das Coaching fest. Dieser Rahmen enthält unter anderem die folgenden Punkte:

  • Was sind Ihre Ziele?
  • Was sind Ihre Erwartungen?
  • Wie viele Sitzungen soll es geben?
  • Wo, finden das Coaching statt?
  • Wie findet das Coaching statt?
    • Online
    • Telefonisch
    • persönlich
  • Wann finden die Sitzungen statt?
  • Was ist, wenn einer absagt? Und natürlich.
  • Was wird das Coaching kosten?

All diese wichtigen Punkte werden im Vorfeld geklärt, damit es später nicht zu Missverständnissen kommt.

3. Die Analyse (Anamnese)

Das Coaching startet. Ich stelle nun vor allem Fragen, und sammle Informationen und identifiziere Ihre Problemfelder. Wir konkretisieren diese und analysieren gemeinsam mögliche Blockaden und Potentiale.

4. Die Veränderung

Hier bekommen Sie nun ein erstes Feedback von mir. Eine erste Analyse. Auf dieser Basis erarbeiten wir gemeinsam erste Handlungsoptionen und Strategien. Dies sind jedoch keine Anweisungen. Ich vermittele vielmehr nur die von Ihnen gewünschten Veränderungsschritte. Allenfalls hinterfrage ich noch Details zu Ihren Gefühlen und Bedürfnissen.

5. Die Umsetzung

Jetzt bekommen Sie durch aus auch Hausaufgaben mit auf den Weg. Wir erarbeiten gemeinsam aus den identifizierten Handlungsschritten konkrete Alltagsaufgaben. Hier sind nun Ihr Wille und ihre Disziplin gefragt. Leicht ist die Umsetzung manchmal nicht. Sie erfordert oftmals Überwindung und Anpassung an die eigenen Ziele.

6. Die Erfolgskontrolle

Was ist passiert? Was hat sich verändert? Gemeinsam Analysieren wir den Erfolg der vereinbarten Strategien. Daraus leiten wir gemeinsam weitere Schritte ab. Oder aber, Sie orientieren sich neu. Wir entwickeln weitere Strategien und Aufgaben, wenn der bisherige Weg nicht die angestrebten Ziele erreichen konnte.

7. Der Abschluss

Ein Coaching bei mir läuft nicht einfach aus. Ein Coaching bei mir endet immer mit einem abschließenden Resümee. Was haben Sie gelernt? Welche Methoden und Kompetenzen haben Sie neu entwickelt? Waren Sie mit der Beratung zufrieden? Und trauen Sie es sich zu, die behandelten Probleme künftig auch ohne Coach zu meistern? Dieses Ziel,
die Hilfe zur Selbsthilfe – um damit, mich, den Coach (in diesem Problemfall) überflüssig zu machen.
ist es, was Sie bei mir erwartet.

Die Frage nach dem Gehaltswunsch

Bitte schicken Sie uns Ihr Anschreiben, Lebenslauf inklusive Zeugnisse und Ihren Gehaltswunsch. So oder ähnlich lautet der Satz, der den meisten Bewerbern Kopfzerbrechen bei der schriftlichen Bewerbung bereitet. Dabei ist es gar nicht so schwer, den eigenen Marktwert zu bestimmen und ihn dem potenziellen Arbeitgeber zu verkaufen.

Die Aufforderung einfach zu ignorieren ist keine Option

Wenn Sie nun glauben, sie können das Problem umgehen, indem sie so tun, als hätten Sie das Ganze überlesen, laufen Sie Gefahr, direkt aus dem Bewerbungsprozess rauszufliegen. Denn ohne diese geforderte Angabe ist Ihre Bewerbung schlichtweg unvollständig. Und spätestens im Vorstellungsgespräch müssen Sie sowieso verhandeln.

Durchforsten Sie Jobportale für Gehaltsvergleiche

Zum Glück bietet das Internet eine Menge an Informationen, damit Sie eine Vorstellung von Ihrem zukünftigen Gehalt bekommen. Eine Möglichkeit davon sind die zahlreichen Jobportale. Auf der Basis von Informationen, die registrierte Nutzer hier hinterlassen, berechnen Algorithmen Durchschnittswerte zu Löhnen und Gehältern. Diese sind zwar unabhängig von Ihrem persönlichen Profil und Lebenslauf, geben Ihnen aber bereits eine Ahnung davon, mit welchem Durchschnittsgehalt Sie je nach Beruf, Branche und Region rechnen können. Laden Sie hier die XING-Gehaltsstudie 2019, für die 12.000 Mitglieder in Deutschland befragt wurden, herunter. Gehälter lassen sich heutzutage über das Internet recht genau bestimmen. Durch Filter kann man im XING online Gehaltsvergleich ein ziemlich genaues Gehalt ermitteln.

Hilfreiche Daten der Bundesagentur für Arbeit…

Auch die Bundesagentur für Arbeit hat ihren Entgeltatlas online gestellt. Abhängig von Bundesland, Altersgruppe und Geschlecht finden Sie hier vor allem die Einkommensdaten der klassischen Berufe.

… und von Verbänden

Auch Verbände führen regelmäßig Befragungen sowohl unter ihren Mitgliedern als auch unter ihren Mitgliedsunternehmen zum Thema Gehalt durch. Damit sind sie ein willkommener Ansprechpartner, wenn Sie auf der Suche nach Durchschnittsgehältern eines bestimmten Berufszweiges sind. Informieren Sie beispielsweise auf den Seiten der Gewerkschaften IG-Metall oder den Entgelttabellen des öffentlichen Dienstes

Und welches Gehalt halten Sie für angemessen?

Ein Gehalt bedeutet weit mehr als das Geld auf dem Konto, es steht auch für Gerechtigkeit und Anerkennung. Wie hoch fällt Ihrer Meinung nach, ein gerechtes Gehalt für die von Ihnen gewünschte Position aus? Welches Gehalt wird Ihrem Fachwissen gerecht?

Je nachdem, wie gefragt Ihr erlernter Beruf oder Ihr Studienabschluss ist, können Sie natürlich auch mehr Geld fordern. Auch spielt es eine Rolle, ob Sie Berufsanfänger oder ein berufserfahrener Bewerber sind. Absolventen von MINT-Studiengängen sind momentan sehr begehrt, während Geistes- und Wirtschaftswissenschaftler vor allem mit Erfahrungen aus Nebenjobs punkten können.

Achtung: Gehalt ist nicht gleich Gehalt

Wenn Sie in Ihrer Bewerbung schließlich eine Summe angeben, dann bedenken Sie, dass es sich dabei um die Jahres-Brutto-Summe handelt. Hinter dieser können sich auch weitere Posten verbergen, wie beispielsweise Weihnachts- und Urlaubsgeld, Prämien und vermögenswirksame Leistungen. Diese nennen Sie zwar nicht explizit, beziehen sie aber in Ihre Überlegungen mit ein. Kalkulieren Sie bei Ihrem Gehaltswunsch auch Fahrtkosten mit ein. Es macht einen Unterschied, ob Sie ihre Arbeitsstätte mit dem Fahrrad erreichen, oder ob Sie jeden Tag 50 – 100 km mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem eigenen Pkw zurücklegen müssen.

Wo ist der richtige Platz für den Gehaltswunsch?

Das Wichtigste kommt zuerst. Und das ist in Ihrer Bewerbung auf gar keinen Fall das Gehalt. Hier stehen zuerst Ihre Motivation und Ihre Qualifikationen. Erst im vorletzten Satz, also direkt vor dem Schlusssatz, sollten Sie Ihr Wunschgehalt nennen.

Kurz und knapp halten

Lange Sätze sind beim Thema Geld unangebracht, daher fassen Sie sich besser kurz. Lediglich wenn Sie ganz besonderes Spezialwissen mitbringen, sollten Sie Ihren Wunsch nach einem überdurchschnittlich hohen Gehalt kurz begründen. Teilzeitkräfte dürfen ebenfalls eine kleine Ergänzung einfügen, in der Sie Ihren Gehaltswunsch an die Wochenarbeitszeit knüpfen.

Die Gehaltsverhandlung findet erst im Vorstellungsgespräch statt

Auch wenn Ihre Gehaltsvorstellung realistisch sein sollte: Machen Sie sich bewusst, dass erst im Vorstellungsgespräch endgültig verhandelt wird. Hier haben Sie dann noch genügend Spielraum, um beispielsweise über einen Firmenwagen oder flexiblere Arbeitszeiten zu sprechen.

Ein kleiner Tipp zum Schluss

Überlegen Sie sich bereits im Vorfeld, welche Zusatzleistungen für Sie interessant sind! Dann können Sie flexibel reagieren, wenn Ihr zukünftiger Chef Sie im Gehalt drücken möchte. Berufseinsteiger können sich an diesen Tipps orientieren, um eventuell Extrawünsche im Vorstellungsgespräch durchzusetzen.

Das Online Vorstellungsgespräch

Ein Online Bewerbungsgespräch ist heute nichts Besonderes mehr. Es bietet sowohl für Bewerber als auch für Personaler einige Vorteile. Sie als Bewerber stellen sich die Frage, wie Sie sich auf ein solches Gespräch vorbereiten sollen und worauf Sie achten müssen. Denn schließlich möchten Sie bei Ihrem potenziellen Arbeitgeber einen guten Eindruck hinterlassen und Ihre Jobchancen maximieren.

Lesen Sie in diesem Beitrag warum in der heutigen Zeit immer häufiger Online Bewerbungsgespräche geführt werden und worauf Sie bei Ihrer Vorbereitung, aber auch während des Job-Interviews Acht geben sollten.

Vorteile von Online Bewerbungsgesprächen

Das Internet und die Möglichkeiten, die es Unternehmen und Bewerbern gleichermaßen bietet, sind nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Die Stellensuche findet überwiegend online statt und auch die Auswahl an geeigneten Kandidaten erfolgt immer häufiger online statt. Ein Vorstellungsgespräch per Video wird einem persönlichen Bewerbungsgespräch vorgezogen. Es ist einfacher, schneller und damit auch kostengünstiger für alle Beteiligten. Die Gründe im Einzelnen um den Kontakt online statt offline herzustellen, lesen Sie im Folgenden.

Räumliche Distanz

Einer der häufigsten Gründe zurzeit ist wohl die CoronaPandemie mit den derzeit gültigen Beschränkungen die räumliche Distanz zwischen Bewerber und Personaler notwendig machen. Aber vielleicht sind Sie auch auf Jobsuche in einem anderen Bundesland. Die Fahrt zu einem potenziellen Arbeitgeber würde Sie allerdings viel Geld und auch Zeit kosten. Für Ihren Ansprechpartner in der potenziellen neuen Firma hat das Onlinebewerbungsgespräch den Vorteil. Er muss Ihnen keine Reise- oder Übernachtungskosten erstatten und kann den Auswahlprozess unkompliziert weiterführen.

Derzeitiges Arbeitsverhältnis

Eine weitere Möglichkeit ist auch, dass Ihre derzeitige Position es organisatorisch nicht erlaubt, dass Sie sich die Zeit für ein Einstellungsgespräch in einer anderen Firma nehmen. Oder Sie möchten nicht, dass Ihr Chef etwas von Ihren Plänen mitbekommt. Mit einem Online-Interview haben Sie die Möglichkeit, ganz unbemerkt und zu später Stunde mit einem potenziellen neuen Vorgesetzten ein Gespräch zu führen.

Zu viele Bewerber

Handelt es sich bei der ausgeschriebenen Stelle um einen begehrten Job, kann die Bewerberanzahl groß sein. Um den Überblick nicht zu verlieren, wird oft ein Online Bewerbungsgespräch als erstes Vorauswahl-Interview genutzt. Hier werden vom potenziellen Arbeitgeber die Kandidaten aussortiert, bei denen kein Potenzial gesehen wird. Bewerber mit einem vielversprechenden Profil werden hingegen zu einer zweiten Runde oder direkt zu einem persönlichen Gespräch eingeladen. Auch für Sie als Bewerber kann es vorteilhaft sein. Wenn Sie im Gespräch hören, dass man völlig unrealistische Erwartungen an Sie stellt, können Sie Ihre Bewerbung noch zurückziehen.

Krankheit oder Unfall

Stellen Sie sich vor, ein Unfall oder eine plötzliche Erkrankung (Bspw. Corona) machen Ihnen einen Strich durch die Rechnung. Sie müssen zu Hause in Quarantäne bleiben und können deshalb nicht an einem Interview von Angesicht zu Angesicht teilnehmen. Dank der Technik können Sie das Einstellungsgespräch trotzdem führen und so Ihre Chance auf den neuen Job trotzdem nutzen.

Effektive Vorbereitung

Damit ein Online Bewerbungsgespräch auch effektiv ist, sollten Sie sich genauso vorbereiten, wie Sie es bei einem realen Gespräch tun würden. Zusätzlich sollten Sie sich noch mit der Technik vertraut machen und rechtzeitig vor Beginn die fehlerfreie Funktion der von Ihnen eingesetzten Technik sicherstellen.

Hier habe ich eine kurze Übersicht der wichtigsten Punkte für Sie zusammengestellt:

Spezifisch

  • Recherche von Unternehmensdaten (Tipps fürs Vorstellungsgespräch)
  • Fragen und Rückfragen vorbereiten
  • Unterlagen bereithalten
  • Genügend Zeit einplanen, um nicht unter Druck zu geraten

Persönlich

  • Ziehen Sie das an, was Sie auch bei einem normalen Interview tragen würden

Technik

  • Machen Sie sich mit der Bedienung der verwendeten Software vertraut, damit Sie im Fall einer Störung schnell reagieren können.
  • Legen Sie eventuell benötigte Dokumente (z. B. das Arbeitszeugnis, das bei Bewerbungsabgabe noch nicht ausgefertigt war) auf den Desktop ihres PCs ab.
  • Testen Sie Mikrofon,
  • Kamera
    • Der Ideale Blickwinkel ist frontal aus leicht erhöhter Position
    • Die Webcam sollte kein verpixeltes Bild liefern
  • Beleuchtung
    • Keine Überbelichtung des Bildes (zu hell) bzw.
    • Keine Unterbelichtung des Bildes (zu dunkel)
  • Hintergrund
    • Keine peinlichen Poster oder Gegenstände im Hintergrund
    • Keine albernen Hintergründe über die Software einblenden

Das Online Bewerbungsgespräch (ungefährer Ablauf)

Bei einem Online Bewerbungsgespräch müssen Sie sich auf einen ähnlichen Ablauf wie bei einem normalen Vorstellungsgespräch einstellen. Wie das Aussehen kann und wie Sie auf typische Fragen reagieren könnten, lesen Sie im Folgenden.

Begrüßung

Sind sowohl Sie als auch Ihr Gesprächspartner online und können Sie sich gut sehen und gut hören (zu Beginn des Gespräches eventuell nachfragen), werden Sie sich gegenseitig begrüßen und einen kurzen Small Talk halten. Sprechen Sie Ihr Gegenüber immer mit Namen an, das zeugt von Professionalität.
Tipp: Seien Sie immer darauf vorbereitet, dass technische Probleme auftreten können und zu Beginn noch einmal besprochen und gelöst werden müssen.

Vorstellung von Firma und Gesprächspartner

Der Personaler wird sich nun kurz genauer vorstellen und Sie dann fragen, was Sie über die Firma und die Position wissen, auf die Sie sich beworben haben.

Sie stellen sich vor

Stellen Sie sich vor und erzählen Sie etwas über sich selbst (Selbstpräsentation). Beschränken Sie sich auf die wichtigsten Stationen ihres bisherigen Beruflichen Wirkens und geben Sie Ihrem Gegenüber ein deutlicheres Bild über sich, Ihre Qualifikationen und Fähigkeiten. Stellen Sie insbesondere den Mehrwert heraus, den das Unternehmen bekommt, wenn es gerade Sie einstellen wird.

Typische Fragen

Als Nächstes folgen Fragen zu Ihrer fachlichen Eignung, Ihrer Motivation und zu Ihren Soft Skills.

Eigene Fragen

Gegen Ende des Vorstellungsgesprächs wird man Sie höchst wahrscheinlich auffordern, eigene Fragen zu stellen. Dieser Aufforderung sollten Sie unbedingt nachkommen. Denn mit den richtigen Rückfragen zeigen Sie, dass Sie sich im Vorfeld wirklich Gedanken gemacht haben. Außerdem können Sie so Ihr Interesse für den angebotenen Job noch einmal unterstreichen.

Beendigung des Bewerbungsgesprächs

Sind alle offenen Fragen geklärt und Sie wissen wann und in welcher Form Sie mit einer Rückmeldung rechnen können, man, sich bei Ihnen bedanken und verabschieden. Tun Sie das genauso und sprechen Sie ebenso Ihren Dank aus. Verdeutlichen Sie noch einmal, dass Sie sich freuen würden, für die Firma zu arbeiten. Ideal ist es, wenn der Personal-Verantwortliche das Gespräch beendet und auflegt.

Darauf sollten Sie während des Interviews achten

Sie haben sich gut für das Gespräch vorbereitet. Sie kennen die wichtigsten Informationen über den potenziellen Arbeitgeber und haben sich mit der Technik vertraut gemacht. Auch wissen Sie mit welchen Fragen Sie rechnen können. Eigentlich könnten Sie die Kamera an Ihrem Computer einschalten und loslegen. Doch was ist eigentlich während des Interviews wichtig? Gibt es da Punkte, auf die Sie Wert legen sollten? Die Antwort lautet: Ja, die gibt es.

Sie sollten unbedingt:

  • Den Blickkontakt halten
  • Auf Ihre Sprache achten
  • Ihre Körpersprache einsetzen
  • Rückfragen stellen
  • Mitschreiben, wenn erforderlich

Tipps

  • Egal, welche Fragen gestellt werden, bleiben Sie immer ehrlich und authentisch.
  • Auf unzulässige Fragen müssen Sie auch in einem Online Bewerbungsgespräch nicht antworten!
  • Bedanken Sie sich im Anschluss per E-Mail für das freundliche Gespräch und stechen Sie mit dieser Geste heraus.

Nun wissen Sie, was für ein gutes oOnline ewerbungsgespräch notwendig ist. Sie haben auch gelesen, wie Sie im Video-Call von sich und Ihren Qualifikationen und Stärken überzeugen können. Ihnen ist klar geworden, dass die Vorbereitungen sich nicht wesentlich von denen auf ein normales Vorstellungsgespräch unterscheiden. Das Video-Interview sollte aber deshalb nicht weniger ernst genommen werden. Auch kennen Sie die Aspekte auf die Sie Ihre Aufmerksamkeit lenken sollten. Damit dürften Sie jetzt bestens gerüstet sein, um gleich die ersten Tipps umzusetzen.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß und viel Erfolg dabei!

Vermeiden Sie diese Fehler in Ihrer Bewerbung

Für Personaler stellen fehlerhafte und unvollständige Bewerbungsunterlagen ein Problem dar. Sie investieren Arbeitszeit in das Sichten und Bearbeiten einer Bewerbung. Stellen Sie sich vor, der Entscheider hat weitergehendes Interesse an Ihrer Bewerbung. Er möchte mit Ihnen Kontakt aufnehmen und muss nun feststellen, dass beispielsweise Ihre angegebene Telefonnummer fehlerhaft oder unvollständig ist. Damit Ihnen so etwas nicht passiert, habe ich hier die häufigsten Fehler die Bewerber machen aufgelistet.

1.    Ihre Bewerbung ist falsch adressiert

Dieser Fehler passiert oft, wenn mehrere Bewerbungen zeitgleich verfasst und verschickt werden.

2.    Der Ansprechpartner wurde falsch benannt

Sie haben einen falschen Ansprechpartner benannt oder den Namen falsch geschrieben. Ist in der Stellenanzeige ein Ansprechpartner benannt, sollten Sie diesen auch anschreiben. Achten Sie immer darauf, das der Name korrekt geschrieben ist.

3.    Rechtschreibung und Grammatikfehler

Eine Bewerbung, die Rechtsschreibung- und Grammatikfehler aufweist, zeugt vom unsicheren Umgang des Bewerbers mit der geschrieben Sprache. Aber auch von der geringen Sorgfalt des Bewerbers.

4.    Angaben stimmen nicht überein.

Die Daten und Angaben im Anschreiben, im Lebenslauf und in den Zeugnissen müssen übereinstimmen. Hier schleichen sich oftmals Fehler ein.

5.    Ihre Bewerbung ist unvollständig

Zu einer erfolgreichen Bewerbung gehört eine vollständige Mappe. Sind zusätzliche Dokumente gefordert, legen Sie diese unbedingt bei. Sofern Ihnen manche Dokumente fehlen, fragen Sie nach, ob Sie diese nachreichen können, verweisen Sie aber auf diese Absprache unbedingt in Ihrem Anschreiben.

6.    Mappe von mangelnder Qualität.

Überprüfen Sie Ihre Mappe vor dem Abschicken und achten Sie darauf, dass die Dokumente und Kopien sauber, nicht abgegriffen, ohne Eselsohren und in der richtigen Reihenfolge sortiert sind. Bei digitalen Dokumenten achten Sie darauf, dass die Dateigröße nicht größer als 5 MB ist. Bei vielen E-Mail-Postfächern ist eine Dateigröße immer noch auf wenige MB beschränkt. Werden bestimmte Dateiformate gewünscht, dann konvertieren Sie Ihre Bewerbung vor dem Versenden in das gewünschte Format. Dies gilt auch für das Versenden von Bewerbungen über Stellenportale.

7.    Lange Zusammenfassungen

Zusammenfassungen sind unlesbar, wenn sie formal sind und zu viele Adjektive beinhalten. Machen Sie lieber ein paar kurze Punkte mit Ihren Leistungen und einer effizienten Formulierung wie „habe XYZ am Datum erhalten.“

8.    Zu viele Stichworte

Bewerbungsjargon wie „vielseitig “, „teamfähig “oder „Kommunikativ “ sind „Voraussetzungen im heutigen Arbeitsmarkt “. Jemand, der wirklich ein Problemlöser mit guter Teamfähigkeit ist, wird das anhand eines Beispiels mit wenigen Worten in seinem Anschreiben erklären können. “

9.    Die Formulierung „verantwortlich für“

Die Formulierung im Anschreiben „ich war verantwortlich für…“). Als Bewerber müssen Sie verstehen, was es für den Personalverantwortlichen bedeutet, wenn Sie schreiben: „Verantwortlich für“. Es zeigt nur, was sie bei ihren vorangegangenen Arbeitgebern gemacht haben. Es zeigt nicht, wie sie es gemacht haben. Also: Erklären Sie dem Leser, was Sie in ihrer verantwortlichen Funktion geleistet haben und nicht, was die Arbeitsstelle vorausgesetzt wurde.“

10.          Falsche Eigenschaften betont.

Informieren Sie sich, welche Eigenschaften für den Beruf und für das Unternehmen wichtig sind. Stellen Sie diese Eigenschaften in den Vordergrund. Als Bankkauffrau beispielsweise müssen Sie Seriosität, Verschwiegenheit und Diskretion mitbringen, Aufgeschlossenheit, Offenheit und ein modisches Erscheinungsbild können sich hier nachteilig auswirken.

11.          Standardformatierungen

Viele Bewerber verwenden Vorlagen genauso, wie sie diese online gefunden haben. Alle Formatierungen werden 1 zu 1 übernommen. Vorlagen dienen nur als Richtlinie. Seien Sie etwas kreativ und verpassen Sie der Vorlage ihren persönlichen Stil. Denken Sie immer daran. Sie sind die Marke, das Produkt, was sie mit Ihrer Bewerbung „bewerben“. Sie soll Ihre Leistungen hervorheben. Also: Seien Sie kreativ beim Gestalten Ihrer ganz persönlichen Bewerbungsvorlage

12.          Schlechtes Foto.

Fotos in Bewerbungen sind heute kein muss mehr. In Großbritannien beispielsweise ist es nicht üblich, bei der Bewerbung Zeugnisse bzw. ein Bild mitzuschicken. Da es in Großbritannien strenge Antidiskriminierungsgesetze gibt, sollten Sie hier auf ein Bewerbungsfoto verzichten. Wenn Sie in Deutschland ein Foto mitschicken, dann verwenden Sie nur qualitativ hochwertige und aktuelle Bewerbungsfotos und setzen Sie niemals Urlaubsbilder, Selfies oder sonstige Bilder in mangelhafter Qualität ein. Anhand des Fotos macht sich der Personaler ein Bild von Ihnen. Denken Sie immer an den Spruch:

„Der erste Eindruck zählt“

13.          Leere Stellen

Hier können Sie vieles falsch machen. Entweder es ist zu wenig Platz oder zu viel Platz. „Zu viele Informationen auf einer Seite unterbringen zu wollen, resultiert in einer kleinen Schriftgröße und wenig freien Stellen. Aber genauso schlimm ist es, wenn der Personaler ein fast leeres Blatt vor sich hat.“
Mein Tipp:
Schreiben Sie Ihre Bewerbung so wie es Ihnen zunächst in den Sinn kommt. Im nächsten Schritt hinterfragen Sie Ihre Beschreibungen und Formulierungen. Schreiben und formulieren Sie diese nun alles so um, dass es stimmig ist und der Umfang der einzelnen Elemente den allgemeinen Standards entsprechen (Anschreiben 1 Seite, Lebenslauf max. 2 Seiten, Motivationsschreiben 1 Seite). Für die älteren Bewerber unter Ihnen. Als Anlagen bitte nur Zeugnisse und Zertifikate der letzten 10 Jahre anfügen. Alle älteren Dokumente, sofern gewünscht können Sie in einem Vorstellungsgespräch immer noch nachreichen.
Denken Sie immer daran: Ein Personaler muss täglich viele Bewerbungen „sichten“. Er hat nicht die Zeit, sich mit einer Bewerbung „stundenlang“ zu beschäftigen.

14.          Zu viele Kontaktangaben

Ihren Namen, Adresse, E-Mail und Telefonnummer anzugeben, sollte nicht vier Zeilen in Anspruch nehmen.

Sparen Sie Platz, indem Sie die Adresse in eine Zeile packen. Beispielsweise in die Kopfzeile ihrer Bewerbung. Verwenden Sie den Platz lieber, um Ihre Leistungen aufzuzählen. Sie können Ihrer Bewerbungsmappe auch eine „Titelseite“ mit Ihren Kontaktangaben voranstellen.